Projekt­arbeit: Planung und Bau eines Snowboards

Projektarbeit Julian Schieber

Unglaublich, was wir hier für ein Werk von Julian Schieber, im Rahmen seiner Projekt­arbeit “Planung und Bau eines Snowboards mit Massiv­holzkern” präsen­tiert bekommen haben. Eine solche Projekt­arbeit ist fester Bestandteil des zweiten Ausbil­dungs­jahres zum “Staatlich geprüften Holztech­niker”. Seine Ausbildung absol­vierte Julian an der staat­lichen Fachschule Rosenheim.

Wie kam Julian auf dieses Projektthema?

Julian ist begeis­terter Snowboarder. Er lebt in unserer Region und man trifft ihn im Winter auf den Pisten im Fichtel­ge­birge. Mit dieser Projekt­arbeit konnte er sein persön­liches Interesse mit der beruf­lichen Heraus­for­derung kombi­nieren. Die Firma Nitro Snowboards unter­stützte ihn dabei mit Know How und Rohmaterialien.

Inhalt der Projektarbeit:

Julian beginnt mit einem Rückblick in die junge Geschichte des Snowboardens. Es folgt eine Typisierung der sich entwi­ckelnden Board­arten. Bemer­kenswert ist sein detail­liertes Wissen, wenn es dann um die Feinheiten, wie Seiten­profile, Biegel­inien und Halbzeuge geht.

Aber damit nicht genug. Julian beschreibt nicht nur, auf welch unter­schied­liche Art man ein Snowboard bauen kann, und was man im Detail dazu braucht. Er beschäftigt sich sogar mit der Konstruktion einer Presse inclusive aller benötigten Bauteile, um Snowboards mit unter­schied­licher Fahrcha­rak­te­ristik herzu­stellen. Und er baute diese Presse auch selbst!

Um von Anfang an möglichst an die gewünschten Flexei­gen­schaften zu kommen, hat er Biege- und Bruch­tests aus Segmenten bestehender Boards durch­ge­führt. Die Ergeb­nisse wurden tabel­la­risch ausge­wertet, und dienten als Grundlage für das Profil und den Aufbau seines Boards. Und trotzdem ist es immer ein ganz entschei­dender Moment, wenn ein frisch gepresstes Board aus der Form kommt. All die Theorie kann nicht sicher­stellen, dass man nicht doch noch Nuancen in der Kerndicke verändern muß, damit ein Board so funktio­niert, wie man sich das vorstellt.

Wir ziehen jeden­falls den Hut vor so viel Engagement und Geschick — und wünschen Julian von Herzen viel Erfolg auf seiner beruf­lichen Laufbahn, sowie Freude und Glück im Allge­meinen. Die Einladung, uns in der Buddy­Buddy Manufaktur zu besuchen steht! Auf dass sich unsere Wege im Schnee begegnen!

Danke Julian!